15 de octubre de 2012

Effektives Lernen leicht gemacht 1: Optimisiere deine Lernumgebung

Nicht alle Umgebungen erleichtern die Konzentration und das Lernen. Einige der unten abgebildeten situationen fördern z. B. das effektive Lernen, andere dagegen überhaupt nicht. Welche sind deiner Meinung nach die besten und schlechtesten Lernumgebungen? Warum?
Diese Fragen habe ich zur Überlegung schon letzte Woche gestellt. Jetzt wollen wir sie ausführlich beantworten:
Um diese Berwertung klar und transparent zu machen, müssen wir natürlich erstmal die Bewertungskriterien festlegen. Gute Bewertungskriterien können einem außerdem helfen, die eigene Lernumgebung besser einzuschätzen und gegebenfalls für ein erfolgreicheres Lernen zu optimisieren. Ich schlage folgende 6 allgemeine Bewertungskriterien vor, die für alle Lerntypen gültig sind und mit der Meinung der meisten Psychopädagogen übereinstimmen: 
a) angenehm und vom Freizeitbereich abgetrennt 
b) gut für die Körperhaltung 
c) ohne Ablenkungsquellen, 
d) praktisch 
e) gut beleuchtet 
f) gute Luftbedingungen.

DIE BESTEN LERNUMGEBUNGEN 
je nach persönlicher Veranlagung:

6, 10, 12 (zu Hause)

oder

14 und 15 (Bibliothek/Arbeitsraum)


DIE SCHLECHTESTE LERNUMGEBUNG:

7 

(hier kann man sich schwer für 
das Lernen konzentrieren 
und man kann außerdem nicht 
alles Notwendige zur Hand haben)
Optimisiere deine Lernumgebung....

a) ...indem Du dir ein Ort aussuchst, das dir angenehm ist und Du zugleich leicht mit Lernen verbindest oder leicht von der Freizeit abgrenzen kannst, um Abschweifungen zu verhindern.
Gute Beispiele sind ein eigener Schreibtisch oder ein Tisch in der Bibliothek (wenn es dir leichter fällt in einen Raum zu lernen, in dem mehrere KollegInnen konzentriert lernen), aber nicht der Rasen, Teppich oder das Bett. Die Szene 7 kann anlockend und angenehm sein, aber man kann in der gemütlichen liegenden Position nicht sehr lange die Aufmerksamkeit und Konzentration erhalten, höchsten ein Thema nochmal schnell überarbeiten (wie in Szene 3) oder kurz mit Freunde besprechen (Szene 9).
Die Lernumgebung 4 ist eigentlich auch nicht für jedermann ideal, obwohl man in diesem Fall an einem Klapptisch sitzt, weil der Garten nicht gerade ein Platz ist, das man leicht mit Lernen verbinden kann. 

b) ....durch eine richtige Körperhaltung beim Sitzen
Die richtige Körperhaltung ist sehr wichtig für einen guten Lernerfolg. Durch schlechtes Sitzen können Rücken- und Kopfschmerzen verursacht werden.
Um einer aufrechte Körperhaltung zu unterstützen, müsste der Schreibtisch eine Höhe von 73-81 cm haben und die Sitzoberfläche ungefähr 20 cm tiefer liegen.
Die Körperhaltung bei der Lernumgebung 11 hält man z.B. nicht lange aus!


c) ...indem Du Störungs- und Ablenkungsquellen vermeidest, um die Konzentration zu erleichtern.
Die Lernumgebung 5 mit dem angeschalteten Fernseher ist zum Beispiel kein Lernplatz, wo man sich gut konzentrieren kann. Sogar den PC sollte man nur öffnen, wenn man ihn wirklich braucht. Auch Handy/Telefon sollte man aus- oder stummschalten, um Störungen zu vermeiden.
Die Lernumgebung 8 ist in dieser Hinsicht auch nicht ideal, weil der Blick leicht auf dem Spielplatz (Baskettballplatz) abgelenkt wird und somit lernwiderständige Gedanken im Kopf auftreten können. Lernumgebung 4 ist auch in dieser Hinsicht nicht ideal, weil man im Garten leicht durch Familie oder andere Mitbewohner gestört werden kann, wenn man ihnen nicht schon vorher ausdrücklich gesagt hat, dass man nicht gestört werden will.


d) ... indem Du für Ordnung und Übersicht sorgst und das Lernnotwendige in Griffweite hast
Um die Übersicht nicht zu verlieren und Ablenkungen zu ersparen, ist es ratsam nicht all zu viele Sachen auf dem Tisch zu haben (weil das leicht ablenkt und zuletzt sogar verhindert, das Notwendige gleich zu finden) und ideal nur alles was man zum Lernen benötigt (um so auch nicht ständig aufstehen zu müssen, um etwas zu holen oder sogar suchen).
Sortiere deshalb auch alle Unterlagen nach Aufgabengebiet und das Unwichtige entweder in ein Archiv oder gleich ab in den Papierkorb. Dadurch kannst Du dann auch gleich sehen, was noch erledigt werden muss und wieviel Du schon geschafft hast.
Um das Lernnotwendige in Griffweite zu haben, braucht man allerding keinen kleinen Kühlschrank wie im Bild 13. Eine kleine Getränkflasche wie in 14 reicht völlig aus und vermeidet das man vielleicht immer wieder an Knabbern oder Getränke denkt.


e) ... indem Du für eine gute Beleuchtug sorgst, um deine Augen zu schonen. 
Tageslicht ist die beste Lichtquelle zum Lernen und Arbeiten (und die Lernumgebungen 6 und 10 sind in dieser Hinsicht optimal, weil es auch keine Ablenkungen wie im Bild 8 gibt). Falls nicht genügend Tageslicht zur Verfügung steht oder nicht mehr genug Licht durch das Fenster scheint, um dein Schreibtisch gut zu beleuchten (wie es im Bild 1 der Fall ist), müsstest du eine zusätzliche Lichtquelle in der Nähe haben, z.B. eine Vollspektrum- bzw. Tageslichtlampe (Bild 2 und 12). Versuche die Lampe möglichst so zu plazieren, dass deine Schreibhand keinen Schatten auf deine Arbeitsunterlagen wirft. Für Rechtshändler ist es also optimal, wenn das Licht über die linke Schulter kommt. Für Linkshändler natürlich umgekehrt.

f) ... durch frische Luft und richtige Raumtemperatur
Das Gehirn benötigt für das Denken und Lernen viel Sauerstoff. In Büros und Klassenzimmer mit viele Personen wird manchmal nicht genug gelüftet und die Folgen der ungenügenden Sauerstoffversorgung sind Schläfrigkeit und Konzentrationsverlust.
Auch die Raumtemperatur ist wichtig und hier gilt das es weder zu kalt (kein frieren) noch zu warm (kein schwitzen) werden darf, damit man gut geistig arbeiten kann. Die ideale Raumtemperatur liegt um die 20 Grad. In dieser Hinsicht ist die Lernumgebung 2 ideal, weil hier der Schüler mit mehrere Lüfter und Ventilatoren, wenig Kleidung und Vermeidung der warmen Sommersonnenstrahlen, das Schwitzen an einem heissen Sommer so viel wie möglich verinngert. Ich nehme an, er lüftet sein Zimmer auch morgens und abends gut durch.

Die Lernumbegung kann man auch gelegentlich je nach persönlicher Veranlagung durch Musik oder Gerüche oder Poster oder Platz für KollegInnen... weiterhin optimisieren
Musik ist eigentlich eine Ablenkungsquelle, kann aber gelegentlich beim Lernen unterstützen, so lange man nicht  zum auditiven Lerntyp gehört, der sich leicht durch Geräusche ablenkt und deswegen eine sehr ruhige Umgebung braucht. Auch nicht jede Art von Musik ist gelegentlich geeignet. Die Musik mit ca. einem Taktschlag pro Sekunde kann helfen, weil dieser Taktschlag dem Herzschlag des Menschen bei Ruhe (z.B. Lernen) entspricht und deshalb entspannend wirkt. Radio einschalten ist allerdings nicht empfehlenswert, weil Werbung und Nachrichten ablenken.
* Für den kommunikativen Lerntyp eigenen sich besonders die Lerngruppen, in denen der Stoff zusammen besprochen und erklärt wird. Die Lernumgebung 6 ist z.B. dafür sehr geeignet, vor allem wenn man nicht durch andere Familienmitglieder oder Gastgeberpflichten abgelenkt wird.
* Bei einige Menschen haben auch bestimmte Gerüche und Dunststoffe eine lernstimulierende Wirkung. Es sind vor allem die wohlriechende Düfte von Lemongras, Rosenholz und von der Zitrone, die einen lernanregende oder konzentrationsfördernde Wirkung haben können. 

* Für den visuellen Lerntyp ist es wichtig unnötige und ablenkende visuelle Reize zu vermeiden, z.B. große Tapetenmuster. Für sie ist anderseits ein ausgesuchter Poster oder eine Wandtafel mit einer grafischen Übersicht über das zu lernende Thema sehr häufig hilfreich.

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